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Locarno Beach Park

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Beitrag  Jackson Rathbone Mo Jul 26, 2010 10:14 pm

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Ein schöner Park am Stand im Nordwesten von Vancouver.

Jackson Rathbone

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Locarno Beach Park Empty Re: Locarno Beach Park

Beitrag  Jackson Rathbone Do Jul 29, 2010 6:10 pm

Cf.: Filmsets – Eclipse Set/Treffpunkt

Bäume. Blumen. Sträucher. Und das Rauschen des Meeres. Der Parkplatz, auf dem Jackson sein Auto abgestellt hatte war leer. Wie sollte es auch anders sein. Normale Menschen arbeiteten um diese Zeit. Es war gerade einmal 12 Uhr Mittags. Vielleicht war es auch besser so. Immerhin hatte er einen Ort gesucht, an dem er ungestört sein konnte. Nun ja. Den hatte er wohl jetzt gefunden. Hier, abgeschottet von jeglicher Zivilisation – zumindest hatte es den Anschein – fühlte sich Jackson seltsam verloren. Hoffnungslos. Als er ausstieg blickte er an den mit Wolken verhängten Himmel. Dichte Regenwolken brauten sich zusammen und man konnte das Knistern des aufkommenden Gewitters spüren. Nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Alles, was ihn jetzt noch begleitete waren seine Schritte, die auf dem schmalen Kiesweg knirschten. Lange Zeit sah er nichts, als die hohen Kiefern, die seinen Wegrand säumten. Doch nach zehn Minuten Laufzeit lichtete sich der Wald und man konnte den weiten Strand bewundern. Feine Sandkörner wurden von der leichten Meeresbrise aufgewirbelt und formten die Steine, die vereinzelt herumlagen.
Immer wieder spielten sich Ashleys Worte in seinen Gedanken ab. Diese Verletztheit in ihren Augen, der Schmerz. Wenn es auch sie verletzte, warum hatte sie dann all das zugelassen? Den Kuss? Wäre es für sie nicht einfacher gewesen, hätte sie von vorne herein gesagt, dass es nicht ginge? Jackson machte sich nichts vor, für ihn wäre es wohl gleich gewesen, wann sie ihm ihre Meinung noch einmal deutlich gemacht hätte. Es hätte ihn so oder so verletzt.
Er wusste, dass es ihm ganz und gar nicht ähnlich sah, einfach zu verschwinden. Aber was sollte er nun am Set tun? Er hätte nichts weiter gemacht, als seinen Text geübt. Das konnte er hier auch machen. Seufzend ließ er sich auf ein großes Treibholz nieder und blickte auf das endlose Blau vor seinen Augen. Er kickte seine Schuhe von den Füßen und ließ sie von den seichten Wellen des Wassers umspülen. Es war ein Gefühl von ständiger Wiederholung, welches sich nun, da er die immer wiederkommenden Wellen betrachtete, in ihm ausbreitete. Resigniert schlug er sein Skript auf, nur, um sich abzulenken von diesen dunklen Gedanken, die ihm so fremd waren. Ein freudloses Lachen verließ seine Kehle. Vielleicht konnte er sich jetzt in seine Rolle als Jasper Hale noch besser hineinversetzen. Ja sie hatten viel gemeinsam. Auf eine seltsame Art und Weise. Nur war leider ein großer Unterschied zwischen ihnen. Und Jackson hoffte inständig, dass sich das nicht auf seine Leistungen am Set auswirkte. Auch wenn er sich jetzt nicht vorstellen konnte, Ashley so nah zu sein, ohne dass irgendetwas in ihm zerriss.
Noch einmal seufzte er und blickte auf die schwarzen Buchstaben. Sie wollten keinen Sinn ergeben. Jackson schüttelte den Kopf. Wollte er sich davon jetzt wirklich so sehr herunterziehen lassen? Sein Herz sagte etwas anderes als sein Verstand. Doch er konzentrierte sich nun auf seinen Text. Er sprach in der gleichen, flüssigen und ruhigen Stimme, die er sonst auch immer hatte, wenn er in seine Rolle schlüpfte. „Ich dachte wirklich, sie liebt mich“, flüsterte er dann und lachte kurz auf. War das alles vielleicht wirklich Ironie des Schicksals? Diese Worte. Die Gefühle. Vielleicht. Wer wusste das schon.
„Dann traf ich auf Alice. Sie hat mich natürlich gesehen.“
Du hast mich ja auch lange genug warten lassen.
„Entschuldige, Ma’am.“
Jackson lächelte dünn. Immer noch liebte er diese Szene. Schon hundert Mal hatte er sich vorgestellt, wie es endgültig aussehen würde. Doch vermutlich war es nun sowieso völlig anders. Wieder ein Seufzen. Konnte er nun so werden, wie man immer sagte? Ein seelenloser Mensch, in sich selbst versunken, weil er seine Liebe nicht bekommen hatte? Ja, er liebte Ashley. Doch war es so sehr, dass er verzweifelte? Vielleicht brauchte er nur ein wenig Abstand, um wieder zu ihrer alten ‚Beziehung’ zurückzufinden.

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Beitrag  Jackson Rathbone Fr Aug 06, 2010 12:02 am

Wie viel Zeit war nun vergangen, da Jackson bloß auf diesem Stück Treibholz gesessen und seinen Text geübt hatte. Die Sonne stand immer noch hoch am Himmel. Vermutlich waren bloß 30 Minuten vergangen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Warum? Weil er von Ashley getrennt war? Er musste sich eingestehen, dass dies wohl die Wahrheit war.
Mit einem Mal spürte er, wie das Handy in seiner Tasche vibrierte. Als er darauf blickte, erkannte er die Nummer von Charlie Bewley. Er hatte nicht so viel zu tun, wie mit den Anderen, da er bei dem Dreh von New Moon nie mit ihm am Set stehen durfte, doch er hatte ihm zugesehen. Und so waren sie ein- zweimal ins Gespräch gekommen.
„Hallo?“, meldete sich Jackson und versuchte seine Stimme nüchtern und freundlich klingen zu lassen. So wie immer. Doch es wollte ihm nicht ganz gelingen.
„Hey. Ich bin’s. Sag mal … wo bist du? David hat gerade nach dir gefragt. Er sucht dich. Er wollte irgendetwas besprechen. Wegen dem Dreh.“ Er schluckte. Natürlich wäre früher oder später nach ihm gesucht worden. Trotzdem war es schwer, wieder zurückkehren zu müssen. Und er würde mindestens eine Stunde zurückbrauchen. Was sollte er sagen? Er entschied sich für die Wahrheit. Oder zumindest einen Teil davon.
„Ich brauchte eine kurze Auszeit. Hör zu, sag David, dass ich auf dem Weg bin. In zwei Stunden bin ich spätestens da.“ Jackson wartete nicht auf eine Antwort von ihm, sondern legte auf. Verzweifelt legte er den Kopf in seine Hände und schloss die Augen. Er wusste, dass er vermutlich heute noch auf Ashley treffen würde. Doch was würde geschehen, wenn er in ihre braunen Augen blicken würde? Wenn er ihre schlanke Figur betrachtete, ihre zarte Stimme hörte? Könnte er dann der ‚wahre Gentleman’ von früher sein? Könnte er wirklich so tun, als sei nichts geschehen? Jackson lachte kurz auf. Nein, das konnte er nicht. Doch er wollte sich alle Mühe geben. Denn durch sein Leiden sollte nicht das ganze Set leiden. Geschweige denn etwas davon mitbekommen, wenn es nicht schon längst geschehen war. Aber hielt er Ashley wirklich für so kalt? Waren diese Jahre der Freundschaft wirklich so unbedeutend für sie beide? Sie kannten einander nun schon lange. Schon am ersten Tag, seit Jackson sie getroffen hatte, war sie freundlich gewesen, aufgeregt wie sie alle. Und mit jedem Augenblick, hatte Jackson sich mehr und mehr zu ihr hingezogen gefühlt. Zuerst mochte da wirklich nur Freundschaft gewesen sein. Doch das hatte sich mehr und mehr geändert. Zumindest für ihn.

Zwei Stunden. Er hatte versichert, dass er in zwei Stunden zurück sein würde. Und jetzt? Jetzt hatte er bloß noch 40 Minuten Zeit, um zum Set zu gelangen. Jackson bog auf den Highway ab und drückte das Gaspedal durch. Mit ausdrucksloser Miene fuhr er die Straßen entlang. Nach genau 35 Minuten bog er in die Straße, die ihn zum Set führen würde ein und atmete kurz durch. Er drosselte sein Tempo und fuhr immer langsamer, je näher er sich den hohen Gebäuden näherte. Als er einen flüchtigen Blick aus dem Fenster warf, erblickte er den Stein, der von kleinen Kieseln umkreist war. Ein Baum stand an dem einen Ende. Vor wenigen Stunden waren dort jene Worte gesagt worden, vor denen er davongelaufen war. Wie ein feiger Hund. Hatte dem zuwider gehandelt, was seine Erziehung ihm vorschrieb. Als er auf dem großen Parkplatz stand, der nun von Autos gesäumt war, schloss Jackson noch einmal die Augen und schluckte all die Trauer herunter, den Schmerz und versuchte, klar denken zu können.
Dann stieg er aus.

Tbc.: Filmsets – Drehhalle

Jackson Rathbone

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